Martin Wettering wurde als Vorsitzender wiedergewählt
Die SPD Sasel hat am 16. Juni einen neuen Vorstand gewählt. Martin Wettering wurde von der Mitgliederversammlung als Vorsitzender bestätigt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Nicolai Rehbein wieder- und Britta Schiller neu gewählt. Als Kassiererin wurde Gudrun Wendt wiedergewählt. Dem Vorstand gehören sechs Beisitzerinnen und Beisitzer an: Eckart Albrecht, Angela Fürböter, Dirk Hünerbein, Sarah Lukic, Helga Schlanze-Hünerbein und Andreas Thams.
„Unser neuer Vorstand ist jetzt voll quotiert und hoch motiviert. Es gibt viele Themen, die wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort angehen wollen. Dazu zählen natürlich insbesondere die Alstertaler Themen wie die weitere Entwicklung des Saseler Marktes, die Verkehrswende und die Stadtteilentwicklung. Uns findet man regelmäßig am Saseler Markt, ob im Bürgerbüro im Roten Hahn gegenüber ALDI oder am Infostand. Wir freuen uns über Anregungen und Ideen, denn nur gemeinsam können wir Sasel gut gestalten.“, so der Vorsitzende Martin Wettering.
Das Bezirksamt Wandsbek teilt mit, dass im Februar die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Saseler Marktes beginnen. Damit geht der Umbau nun in die finale Umsetzung, auf die Sasel schon sehr lange wartet.
„Wir freuen uns sehr, dass die Bauarbeiten im Februar starten. Der Umbau des Marktplatzes hatte und hat für uns Top-Priorität. Nach jahrelanger intensiver Planung und Abstimmung unter Einbindung der Saseler Bürger, Vereine, Institutionen und Politik kann jetzt endlich mit der Umsetzung begonnen werden“, betonen der Saseler SPD-Vorsitzende Martin Wettering und der Saseler Bezirksabgeordnete André Schneider.
Die corona- und haushaltsbedingten Verzögerungen im letzten Jahr waren sehr ärgerlich. Gerade weil Vorbereitungen zum Umbau bereits stattgefunden hatten, war der Schwebezustand des Projektes eine große Herausforderung für Sasel. Die SPD Sasel hat sich in direkten Gesprächen mit Verwaltung und Entscheidungsträgern für einen schnellstmöglichen Umsetzungsbeginn eingesetzt.
Für die Baumaßnahme sind nach Aussage des Bezirksamtes etwa 10 Monate angesetzt. Zeitliche Unsicherheiten liegen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch bei möglichen Schlechtwettertagen und der aktuellen Situation bei der Materialbeschaffung.
Der Saseler Markt sowie die angrenzenden Straßen sollen ab Februar in mehreren Bauabschnitten umgebaut werden. Das Bezirksamt stellt dabei sicher, dass während der Bauarbeiten der Wochenmarktbetrieb aufrechterhalten werden kann. Begonnen wird in der Bauphase 1 mit dem östlichen Bereich vor der Geschäftszeile, die weiterhin erreichbar bleibt. Bauphase 2 soll sich im April mit dem Umbau der Marktplatzfläche anschließen, deren Fertigstellung für August vorgesehen ist. In Bauphase 3 wird ab August dann die westliche Ladengasse bis zur Kunaustraße bearbeitet. Bis Ende November sollen in einer vierten Bauphase auch alle restlichen Arbeiten im Umfeld abgeschlossen sein.
Der Saseler Markt erhält einen einheitlichen Oberflächenbelag, eine Promenade mit Baumallee, einen Parkplatz und einen autofreien Bereich mit einrahmenden insektenfreundlichen Staudenbeeten. Es entstehen 87 Parkstände, 81 Fahrradbügel, 6 Abstellmöglichkeiten für Lastenräder sowie eine StadtRAD-Station für 16 Leihräder. Auch die Entwässerung des Platzes wird durch technische Einrichtungen neu gestaltet und die Beleuchtung erneuert. Zudem werden eine neue Energieversorgung sowie zwei Frischwasserentnahme- und zwei Schmutzwasserentsorgungsstellen installiert.
In Vorbereitung für die Bauarbeiten wurden in 2020 und 2021 Versorgungsleitungen umgelegt und 35 Bäume gefällt, die durch 37 klimaresistente, einheimische Ahorn-Bäume ausgeglichen werden. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Saseler Marktes betragen rund 4,4 Millionen Euro.
Rechtzeitig vor Baubeginn werden die Anliegerinnen und Anlieger mit einem Informationsschreiben informiert. Ergänzend werden die wichtigsten Informationen zur Baumaßnahme auch auf der bezirklichen Internetseite https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/ veröffentlicht.
Die Saseler Sozialdemokraten sprechen sich für den Erhalt und die Stärkung des Nahversorgungsstandortes Saseler Markt aus. Neben dem bereits beschlossenen Umbau des Saseler Marktes, der in diesem Jahr beginnen soll, gehören dazu auch konkrete Entwicklungsperspektiven für den Einzelhandel vor Ort.
Nach einem NDR-Beitrag vom 16. Juli, nach dem ALDI plant, einen neuen Discounter im Waldweg zwischen Sasel und Volksdorf anzusiedeln, gibt es Befürchtungen, dass der ALDI-Standort im Ortszentrum aufgegeben werden könnte.
„Diese Entwicklung sehen wir mit großer Sorge. Zum einen sehen wir Probleme für die kleineren Geschäfte am Standort Saseler Markt. ALDI ist einer der großen Frequenzbringer – wenn der Standort aufgegeben werden sollte, würden sehr wahrscheinlich weniger Leute die anderen Geschäfte am Saseler Markt besuchen. Zum anderen stellen sich mit dem in Rede stehenden neuen Standort am Waldweg viele Fragen“, so der Saseler SPD-Vorsitzende Martin Wettering.
Neben den möglichen negativen Auswirkungen auf den Standort Saseler Markt sieht die SPD Sasel vor allem verkehrliche Probleme mit einem Discounterstandort am Waldweg. Dazu zählen Anlieferverkehre ebenso wie eine weitere Verkehrszunahme. Befürchtet werden vor allem Beeinträchtigungen durch zusätzlichen Verkehr in den umliegenden Wohnstraßen mit allen Konflikt- und Gefahrenpotenzialen, die sich daraus ergeben können.
„Der Waldweg ist baurechtlich ein Mischgebiet und glänzt bereits mit einigen kleineren Gewerbebetrieben und Einzelhandel. Unserer Meinung nach passt ein großer Discounter an der Stelle aber nicht hin. Über Wohnungsbau kombiniert mit kleineren Gewerbeeinheiten kann man sicherlich reden. Das würde sich gut einfügen. Wir sollten stattdessen eher die Entwicklungspotenziale am Saseler Markt noch einmal ins Auge fassen und dort für eine Stärkung der ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden sorgen“, so der SPD-Bezirksabgeordnete André Schneider.
Die gute Nachricht vorab: Der Umbau des Saseler Marktes kommt, auch wenn vor kurzem wieder einmal alarmistische Fragen zum Stand des Umbaus des Marktes kursierten. Angekündigt war der Beginn des Umbaus erst für das Frühjahr, dann für den Herbst 2021 – nach Abschluss der Haushaltsberatungen in der Hamburgischen Bürgerschaft Anfang Juni ist nun klar: es kann noch in diesem Jahr losgehen, wenn die Ausschreibungen vom Bezirksamt zeitnah auf den Weg gebracht werden können.
Seit dem Abschluss der Planungsphase liegen die Umbaupläne fertig vor. Sie wurden der Öffentlichkeit vorgestellt und politisch von der Bezirksversammlung Wandsbek bestätigt. Dem vorausgegangen war ein langer und intensiver Planungsprozess unter Beteiligung von lokalen Akteuren, Vereinen, Institutionen, Politik und Öffentlichkeit.
Die Saseler Sozialdemokraten haben sich seit Beginn der ersten Umbauideen für den Umbau des Saseler Marktes eingesetzt. Unsere Abgeordneten in der Bezirksversammlung Wandsbek haben das Projekt Saseler Markt durch ihr Engagement in den Ausschüssen intensiv begleitet und durch ihre Beschlüsse umsetzungsreif in die Hände der Verwaltung gelegt. Wir haben uns gerade in den letzten Wochen nochmal intensiv durch direkte Gespräche mit den maßgeblichen Entscheidungsträgern in der Verwaltung für einen schnellen Umsetzungsbeginn stark gemacht. „Der Umbau des Marktplatzes hat für uns Top-Priorität“, betonen der Saseler SPD-Vorsitzende Martin Wettering und der Saseler Bezirksabgeordnete André Schneider.
Doch weshalb dauert es nun wieder länger: Der Doppelhaushalt 2021/2022 wurde coronabedingt erst Anfang Juni beschlossen, bis dahin konnte die Verwaltung keine Ausgaben tätigen, die den Regelbetrieb der Stadt nicht betreffen.
Wer die Berichterstattung der letzten Monate über die steigenden Preise der Baustoffwirtschaft verfolgt hat, konnte ahnen: Kostensteigerungen betreffen auch alle öffentlichen Bauprojekte. Naturgemäß muss es dann zu Neuberechnungen kommen – das betrifft die „Haushaltsunterlage Bau“ auf deren Grundlage erst eine öffentliche Ausschreibung vorgenommen werden kann. Nachforderungen des Bezirksamtes müssen bei der Fachbehörde angemeldet werden, die über diese Ausgaben entscheiden muss. Das bedeutet einen zusätzlichen Abstimmungsbedarf, der auch erst nach dem Haushaltsbeschluss der Bürgerschaft stattfinden kann.„Wir hätten uns eine aktivere Kommunikation von Seiten der Verwaltung gewünscht. Aber für Corona und die damit verbundenen Verzögerungen kann die Verwaltung nichts. Daher ist unbegründeter Alarmismus nicht angebracht. Zudem helfen uns jetzt zusätzliche Nachforderungen wie z. B. die nach einer öffentlichen Bemusterung von Pflastersteinen oder gar eine Begutachtung der zu pflanzenden Bäume nicht. Es muss, wie es bereits beschlossen wurde, in die Umsetzung gehen. Darauf haben alle Saselerinnen und Saseler einen Anspruch. Wir wünschen uns nichts mehr als eine zügige Umsetzung des so wichtigen Projekts“, erklären Wettering und Schneider.
Auf der Zielgeraden: Das Bezirksamt Wandsbek wird im Rahmen einer
Informations- und Öffentlichkeitsveranstaltung die planerische Umsetzung des
„Saseler Konsens“ zur Umgestaltung der Marktplatzfläche vorstellen und lädt
hierzu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Bei dieser
Veranstaltung werden die beauftragten Fachplaner den Planungsstand aus
gestalterischer und verkehrstechnischer Sicht vorstellen.
Die Informations- und Öffentlichkeitsveranstaltung findet statt am
Dienstag, dem 11. Februar 2020, Einlass um 18.00 Uhr, Beginn um 18.30 Uhr, in der Aula der Schule Redder, Redder 4, 22393 Hamburg
Der Saseler Markt markiert mit seiner prägenden Wochenmarktfläche das historische Zentrum Sasels. Derzeit ist es ein infrastrukturell geprägter Platzbereich, welcher ohne Aufenthaltsqualität vordergründig als Parkplatzfläche genutzt wird.
Als Nahversorgungszentrum des Stadtteils präsentiert sich der
Saseler Markt als verkehrstechnisch problematisch und unübersichtlich. Die
historischen Strukturen und Qualitäten eines Stadtteilplatzes werden nicht
genügend herausgestellt. Der Ortskern mit seinen kleinstädtischen Fassaden und
dessen stadthistorische Wurzeln lassen sich nur an den Markttagen in ihrer
eigentlichen Nutzung erahnen.
Das Zentrum wirkt durch Hochbeete, die Stellplatznutzung und
verschiedene Oberflächen neben der problematischen Hauptverkehrsstraße verbaut
und zerschnitten.
Im Jahr 2012 wurde für die Überplanung des Saseler Marktes eine „Entwicklungsperspektive Promenade und Marktplatz“ in Auftrag gegeben, die im „Saseler Konsens“ vom 25. Februar 2014 festgeschrieben wurde. Der Saseler Konsens umschreibt die Grundzüge der Neugestaltung des Saseler Marktes und dient der vertiefenden Planung als Reflektion.
Die SPD hat sich seit Beginn der Diskussion für die Umgestaltung des Saseler Marktes in den politischen Gremien im Bezirk und auf der Landesebene eingesetzt. „Ich bin froh, dass nun die Planung der Öffentlichkeit vorgestellt wird und wir damit auf die Zielgerade bezüglich der baulichen Umsetzung gehen können“, so der Saseler SPD-Vorsitzende und Bezirksabgeordnete André Schneider.