Blickpunkt Sasel – Ausgabe Winter 2024/25

Der BLICKPUNKT SASEL ist unser Informationsblatt für den Stadtteil mit Nachrichten aus der Nachbarschaft. Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik finden Sie ebenso hier wie unsere Veranstaltungshinweise und vieles mehr.

Die aktuelle Ausgabe Nr. 12 Winter 2024/25 können Sie hier herunterladen:

Die Wandsbek-Koalition steht!

SPD, Grüne und FDP stimmen Koalitionsvertrag für Hamburgs größtem Bezirk zu

17.11.2024  

Die zuständigen Gremien von SPD, Grünen und FDP im Bezirk Wandsbek haben an diesem Wochenende abschließend dem 45-seitigen Koalitionsvertrag für die neue Wahlperiode der Bezirksversammlung zugestimmt. Im Beisein des Bezirksamtsleiters Thomas Ritzenhoff leisteten die Spitzen der Parteien und Fraktionen aus dem Bezirk ihre Unterschrift unter den Koalitionsvertrag. Vorausgegangen waren mehrwöchige, vertrauensvolle Sondierungen und konstruktive Koalitionsverhandlungen. Bei der Wahl zur Bezirksversammlung (mit 57 Mandaten) hatte die SPD 16 Mandate errungen, die Grünen 11 und die FDP 4.

Gemeinsames Ziel der Wandsbeker Regierungskoalition ist ein lebenswertes Wandsbek für alle Bürgerinnen und Bürger. Die Partner stellen sich den Herausforderungen unserer Zeit wie der Sicherung unseres Wohlstands, dem Klimawandel, dem sozialen Zusammenhalt und dem demografischen Wandel. Die Koalitionspartner betonen gleichzeitig die Förderung des Miteinanders – eine Spaltung der Gesellschaft in unterschiedliche Gruppen muss vermieden, bestehende Spaltungstendenzen sollen abgebaut, im Gegenzug das Miteinander ausgebaut und als großes Thema der künftigen Bezirkspolitik benannt und gelebt werden. Der Koalitionsvertrag in Wandsbek ist hamburgweit der erste fertige Vertrag in der neuen Bezirkswahl-periode.

SPD-Kreisvorsitzender Andreas Dressel und SPD-Fraktionsvorsitzender Marc Buttler: „Die Bürgerinnen und Bürger wollen vor Ort keine Parteipolitik, sondern konkrete Lösungen für Probleme vor ihrer Haustür. Das haben wir mit unsere Koalitionsvertrag geliefert – und zwar über alles hinweg, was uns auf anderen politischen Ebenen aktuell vielleicht trennen mag. Am Schluss sind Kompromissfähigkeit und Vertrauen die entscheidenden Währungen in der Politik – das haben wir eingelöst. Während anderswo Bündnispartner getrennte Wege gehen, haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten zum Wohle der Menschen in Hamburgs größtem Bezirk zusammengefunden – eine gute Nachricht in diesen aufgeregten Zeiten.

Wir nehmen gemeinsam den Wählerauftrag vom 9. Juni 2024 ernst: Die Lage als Außenbezirk erfordert eine angepasste Verkehrspolitik, die ÖPNV, Auto, Fahrrad und Fußverkehr gleichermaßen im Blick hat. Sowohl den Erhalt notwendiger Parkplätze als auch den Erhalt mehrspuriger Straßen haben wir stärker berücksichtigt: In einem Außenbezirk wie Wandsbek sind viele Menschen weiter aufs Auto angewiesen. Gleichzeitig haben wir den Ausbau insbesondere den schienengebundenen ÖPNV im Fokus – wollen z.B. die Trasse für eine spätere U5 Verlängerung von Bramfeld Richtung Farmsen-Berne und Rahlstedt sowie der U4 nach Jenfeld sichern.

Zum anderen geben wir noch mehr Vorfahrt zugunsten des Wohnungsbaus – z.B. mit mehreren hundert neuen Wohneinheiten an den neuen Stationen der S4. Zudem wollen wir die gesetzlichen Vorschriften für das Bauen im Bezirk stärker pragmatisch im Sinne der Aufwands- und Kostenreduktion für alle Beteiligten interpretieren und die ohnehin schon hohen rechtli-chen Vorgaben nicht durch weitere bezirkliche Auflagen erhöhen. Wichtige Weichenstellungen für lokale Wirtschaftsförderung, Sicherheit vor Ort, Soziales, Sport und Kultur runden diesen Koalitionsvertrag ab, den man sicher auch in anderen Bezirken mit Interesse lesen wird. Für uns als größter Partner in diesem Bündnis war es wichtig, dass wir in dieser Koalition das Vorschlagsrecht der SPD auch für eine zukünftige Bezirksamtsleitung absichern konnten – das ist gelungen.“

Grüne Kreis- und Fraktionsvorsitzende Justin Orbán und Katja Rosenbohm:
„Wir haben mit SPD und FDP sehr konstruktive Koalitionsgespräche geführt, welche von einer hohen Wertschätzung für die Perspektiven der jeweiligen Parteien geprägt waren. Wir konnten einen gemeinsamen Nenner zum Wohle aller Wandsbekerinnen und Wandsbeker finden, der uns sehr zuversichtlich für die nächsten fünf Jahre stimmt. Uns eint der Wunsch nach sicheren Schulwegen, dem Ausbau unseres ÖPNVs, der Sanierung unserer Wege und Straßen, dem Schutz unserer Artenvielfalt und das Ziel eines klimaneutralen Bezirks. Wandsbek ist ein besonders vielfältiger Bezirk. Wir haben einerseits den stadtweit größten Anteil an Landschafts- und Naturschutzgebieten sowie stark verdichteten Gebieten andererseits.

Unser Ziel ist es, den Bezirk so weiterzuentwickeln, dass genau dieser lebenswerte Charakter Wandsbeks prägend bleibt. Daneben wollen wir auch einen Schwerpunkt auf Wandsbek als starken, nachhaltigen und digitalen Wirtschaftsstandort legen und den Bezirk bestmöglich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten. Bezahlbare Mieten und soziale Gerechtigkeit bleiben eine wichtige Leitlinie unseres Handelns. Deshalb setzen wir uns weiterhin für den sozialen Wohnungsbau, die Unterstützung unserer Sport- und Kulturvereine sowie die offene Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk ein.“

Jennyfer Dutschke und Jan Christopher Witt, Bezirksvorsitzende der FDP Wandsbek, und Birgit Wolff, Fraktionsvorsitzende der FDP Wandsbek:
„Die FDP Wandsbek ist für fließenden Verkehr für alle Verkehrsteilnehmer, für die Beschleunigung des Wohnungsbaus, für eine Reduktion der Baukostentreiber und für eine starke Wirtschaft im Bezirk zur Wahl angetreten. Wir haben in den zurückliegenden Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen die Überzeugung gewonnen, dass wir diese gemeinsamen Ziele teilen und in dieser Wandsbek-Koalition umsetzen können: Die Hauptverkehrsstraßen im Bezirk bleiben leistungsfähig, wir behalten Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit bei. Die Wandsbeker Chaussee bleibt sechsspurig erhalten und der Berner Heerweg vierspurig. Unter Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten sichern wir die Leistungsfähigkeit der Rodigallee, in dem bei Stau und stockendem Verkehr alle der künftig nur noch drei Fahrbahnen durch den motorisierten Individualverkehr genutzt werden können. Der ÖPNV wird unter stärkerer Berücksichtigung bezirklicher Prioritäten weiter ausgebaut. Bei Radwegen liegt der Fokus zukünftig auf der notwendigen Sanierung des Bestands.

Mit einem Sofort-Programm wollen wir kurzfristig mindestens 300 neue Parkplätze, u.a. durch den Rückbau nicht erforderlicher Poller und Eichenspaltpfähle und die Öffnung von nicht vollausgelasteten P+R-Häusern, schaffen. Wir gehen das Thema Schulwegsicherheit an und führen die Servicelösungen, d.h. Radfahren auf dem Gehweg wieder ein. Um mehr Wohnungsbau in Wandsbek zu ermöglichen, werden wir die gesetzlichen Bauvorschriften pragmatisch unter dem Aspekt von Aufwand- und Kostenreduktion interpretieren und grundsätzlich nicht durch weitere bezirkliche Auflagen erhöhen. Wir orientieren uns dabei am ehem. KfW-55-Standard. Wir wollen den Wirtschaftsstandort Wandsbek durch ein gezieltes Gewerbeflächenmanagement stärken, eine aktivere bezirkliche Wirtschaftsförderung zur Ansiedlung von Zukunftsbranchen und zur Förderung von Tourismus und Kulturwirtschaft unterstützen und setzen uns für Handwerkerparkausweise ein. Vor dem Hintergrund der äußerst konstruktiven und vertrauensvollen Koalitionsverhandlungen gehen wir Liberale optimistisch in diese Koalition und übernehmen gemeinsam mit SPD und Grünen Verantwortung für den Bezirk. Unsere Mitglieder haben dem Koalitionsvertrag am gestrigen Tage mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Botschaft an die Wandsbekerinnen und Wandsbeker ist deutlich: Die FDP macht einen Unterschied.“

Schon während der Sondierung und der Verhandlungen konnten in der Bezirksversammlung erste Initiativen erfolgreich gemeinsam angestoßen werden. Im gemeinsamen Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP heißt es zur Zielsetzung der Partner: Wir sind eine Koalition, die drei Parteien mit unterschiedlichen Traditionen und unterschiedlichen Sichtweisen zu einem Bündnis zusammenbringt. Die Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Bezirk Wandsbek sehen eine gute Grundlage, sich den Aufgaben unserer Zeit im Bezirk gemeinsam zu stellen. Dabei steht für uns ein Ausgleich der tatsächlichen, teilweise sehr unterschiedlichen Interessen und Belange der Bürgerinnen und Bürger in unserem vielfältigen Bezirk stets im Vordergrund.

Unser gemeinsames Verständnis ist die vertrauensvolle Suche nach Lösungen, nicht die öffentliche Abgrenzung. Diese schadet der demokratischen Kultur und der notwendigen Akzeptanz. Wir wollen in Wandsbek zeigen, dass diese Dreier-Koalition in respektvollem Umgang miteinander und im konstruktiven Dialog mit der Verwaltung und der demokratischen Opposition breit getragene Ergebnisse erzielt, die den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen.

Den Koalitionsvertrag finden Sie hier

Volkstrauertag in Sasel

Friedensgottesdienst in der Saseler Vicelinkirche 
und Gedenken im Saseler Park

17. November 2024
9.30 Uhr – Vicelinkirche, Saseler Markt 8

10.30 Uhr – Mahnmal im Saseler Park 

Das Gedenken am Volkstrauertag und gemeinsame Innehalten ist seit Jahrzehnten Saseler Tradition. 

Nach dem Gottesdienst lädt die ARGE, die Arbeitsgemeinschaft der Saseler Vereine und Institutionen, um 10:30 Uhr zur Gedenkstunde am Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft im Saseler Park ein. Die Gedenkstunde richtet die Freiwillige Feuerwehr Sasel aus, der Posaunenchor Sasel und der Männerchor Salia übernehmen die musikalische Gestaltung, die Rede hält Pastor Frank-Ulrich Schoeneberg. 

Im Anschluss lädt die Freiwillige Feuerwehr Sasel in der Wache im Saseler Parkweg zur Erbsensuppe und einer Tasse Kaffee ein.

Hier für Dich. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Bezirkswahl am 9. Juni 2024

Am 9. Juni werden in Hamburg neben der Wahlen zum Europäischen Parlament auch die Wahlen zu den sieben Bezirksversammlungen durchgeführt.

Unsere Kandidaten aus Sasel für die Bezirksversammlung Wandsbek werben um Ihr Vertrauen, damit auch zukünftig soziale Politik in Wandsbek für die Wandsbeker Einwohnerinnen und Einwohner gut gestaltet werden kann.

Unser Spitzenkandidat ist André Schneider. Er kandidiert auf Platz 1 der Wahlkreisliste für den Wahlkreis 5 Sasel, Wellingsbüttel.

Auf Platz 3 im Wahlkreis kandidiert Dr. Nicolai Rehbein, auf Platz 5 Martin Wettering und auf Platz 6 Helga Schlanze-Hünerbein.

Auf der Bezirksliste der SPD kandidieren Dr. Nicolai Rehbein auf Platz 13, Martin Wettering auf Platz 27 und Helga Schlanze-Hünerbein auf Platz 58.

Am 9. Juni und vorher bei der Briefwahl gilt: Alle Stimmen für die SPD!

Europa im Fokus: Laura Frick trifft Jean Asselborn

Jean Asselborn kommt nach Hamburg: Luxemburgs langjähriger Außenminister diskutiert mit SPD-Spitzenkandidatin Laura Frick über die Zukunft der EU

Fast 20 Jahre lang hat er die Europäische Union mit klaren Worten und Werten geprägt. Nun ist Jean Asselborn zu Gast in Hamburg. Am Donnerstag, 2. Mai diskutiert der langjährige luxemburgische Außenminister mit Hamburgs SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl Laura Frick in Poppenbüttel über die Zukunft der EU.

Moderiert wird die Veranstaltung vom ehemaligen SPD-Europaabgeordneten Knut Fleckenstein aus Sasel.

Donnerstag, 2. Mai 2024, 19 Uhr: Europa im Fokus: Laura Frick trifft Jean Asselborn

Moderation: Knut Fleckenstein

Veranstaltungsort: Forum Alstertal, Kritenbarg 18, 22391 Hamburg

Heimatfeste und Stadtteilfeste in Sasel sichern!

Unser Saseler Markt ist mehr als nur eine Marktfläche

Mit Bestürzung hören wir von der diesjährigen Absage des bereits angekündigten IWG-Weihnachtsmarktes, die durch zusätzliche behördliche Auflagen und massive  Kostensteigerungen erfolgt.  

Die Stadtteilfeste der IWG sowie das Heimatfest sind Leuchttürme unserer Stadtteilkultur. Bewusst gewollt und gefördert durch die Bezirkspolitik stehen wir hinter dem Gedanken, dass generationsübergreifender geselliger Austausch mit seiner integrativen Wirkung positiv in die Gesellschaft hineinwirkt.

Wir Saseler haben über viele Jahre für und um den Saseler Markt gerungen, mit dem klaren Ziel einer Stadtteilaufwertung, gerade auch durch eine bessere Nutzung der Marktfläche. Hierbei geht es nicht nur um die 104 Tage Wochenmarkt, sondern auch um die stärkere Nutzung der Fläche durch Vereine und Organisationen, sowie unsere beliebten Heimat- und Stadtteilfeste.

Wir fordern die Nutzung des Marktes für alle Institutionen und Vereinen zu fairen Nutzungsbedingungen umgehend zu ermöglichen. Dazu gehört auch die vorhandene Infrastruktur inklusive Toilettenhäuschen. Bei rein kommerziellen Veranstaltungen kann dies natürlich mit Gebühren und Nutzungsentgelten einhergehen. Sasel darf nicht schlechter gestellt werden als andere Stadtteile, in denen der Bezirk Stadtteilfeste eigenverantwortlich organisiert.

Wir erwarten eine bürgernahe und zugewandte Verwaltung, die jetzt umgehend dabei hilft, die derzeitige Situation mit den beteiligten Organisationen pro-aktiv aufzulösen, um zukünftige Feste zu ermöglichen und die Stadtteilkultur zu stärken.

Helga Schlanze-Hünerbein & Martin Wettering (Distriktsvorsitzende)
André Schneider (Bezirksabgeordneter)

Mach mit! Was bewegt dich in Sasel?

Liebe Saselerinnen und Saseler,

wir möchten wissen, was sich die Menschen für Sasel wünschen. Deshalb starten wir eine Umfrage, um ein umfassendes Meinungsbild zu bekommen.

Was könnte besser werden? Welche neuen Ideen habt ihr? Welches Thema isteuch wichtig? Was braucht Sasel? Was läuft gut und sollte ausgebaut werden?

Wir werden alle Antworten sammeln, ordnen und gemeinsam mit allen Interessierten überlegen, welche Punkte umgesetzt werden sollten. Anschließend wollen wir versuchen, viele Ideen, die Sasel lebenswerter machen, zu realisieren – gemeinsam mit der Kommunalpolitik, dem Bezirksamt und den Organisationen im Stadtteil.

Macht bitte mit! Schreibt uns eine Mail oder sprecht uns an den Infoständen oder im Bürgerbüro an oder geht über den QR-Code auf dem Plakat direkt auf unsere Homepage, wo ihr die Umfrage findet. spd-sasel.de/politik/mach-mit/